Was sind Stromfresser? Allgemeine Tipps findet man zuhauf. Doch jeder nutzt technische Geräte oder Lampen anders, bei jedem Haus sind Heizungsinstallationen anders gebaut. Es geht deshalb vielmehr darum, seinen persönlichen Stromfresser zufinden um dort Strom zu sparen, wo es etwas bringt.

Stromfresser, wie diese wohl aussehen? Manchmal habe ich das Gefühl, als wären es kleine Monster, welche uns die wertvolle Energie vor der Nase wegfressen. Dabei verbrauchen Elektrogeräte ja gar keine Energie, ausser wir benutzen sie. Ok, ganz so einfach ist es nicht. Grundsätzlich können wir zwei Arten von Stromfresser in einem Einfamilienhaus unterscheiden: Jene, welche durch falsche Planung oder Einstellungen im Hintergrund schlummern und jene, welche durch falsche Kaufentscheide oder Benutzung direkt von uns beeinflusst werden.

Richtig planen und einstellen

Zur ersten Gruppe gehören z.B. Förderpumpen im Heizsystem, Begleitheizbänder zur Warmwasservorwärmung oder die Heizungsdimensionierung/-einstellung. Allgemein wird davon ausgegangen, dass in einem Neubau alles richtig eingestellt wurde, das Haus bei Bezug einwandfrei funktioniert. Einerseits ist das praktisch unmöglich, da jeder Benutzer andere Rahmenbedingungen wünscht. Andererseits setzt man ein Einfamilienhaus ohne nähere Kenntnisse in Betrieb, resp. bewohnt es. Hingegen lesen wir bei jedem neuen technischen Gerät, das wir uns anschaffen, zuerst die Betriebsanleitung durch!

Richtig kaufen und nutzen

In der zweiten Gruppe finden wir den gesamten Geräte- und Lampenpark, welcher wir uns im Laufe der Zeit anschaffen. Vielleicht achten wir bereits beim Kauf auf die wichtigen Merkmale. Entscheidend ist aber auch, wie oft wir sie benutzen. Bei einem Kühlschrank ist es relevant, das effizienteste Gerät einzubauen, welches auf dem Markt vorhanden ist, sogenannte „Top-Runner"- weil diese beinahe rund um die Uhr in Betrieb sind. Hingegen spielt es bei einer Kaffeemaschine keine Rolle, wie effizient diese Kaffee zubereitet, wenn sie nur einmal in der Woche benutzt wird – aber nur wenn.

Was tun? Die persönlichen Stromfresser identifizieren.

Schlussendlich ist es eine Frage des Komforts: Wo sind wir bereit einen Kompromiss einzugehen? Eine Energiesparlampe gibt beispielsweise nicht dasselbe „warme" Licht wie eine Glühbirne. Manche ziehen kurze Duschen vor, andere Baden in der Winterzeit gerne.

Tipps zum Stromsparen gibt es wie Sand am Meer, aber leider nicht umsonst. Das heisst nicht, dass die Tipps kostenpflichtig sind. Vielmehr braucht es Zeit, seinen persönlichen Energieverbrauch kennen zu lernen. Nur wer weiss, wie viel er braucht, findet seinen persönlichen Stromfresser... Mit einem Watt-Meter findet man bereits einige Lecke. Zudem bieten die meisten Energieversorger kostenlose Energieberatungen an. Bei Renggli durften wir schon verschiedene unserer Bauherren unterstützen, die Ursachen ihrer Stromrechnung zu identifizieren.

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