Holz lebt. Einer unbehandelten Holzfassade ist deshalb das Alter ebenso anzusehen wie den meisten von uns. Dabei gibt es Holz, das mehr oder weniger verwittert.

Über Geschmack lässt sich streiten. Über Vorteile von unbehandelten Holzfassaden weniger: Diese benötigen weniger Aufwand. Wohingegen alle anderen Fassadenarten – sei es gestrichenes Holz, Verputz, Eternit- oder Glasplatten, häufiger gepflegt und gewartet werden müssen.

Wenn die Patina entsteht

Aber wieso und wie „altern" denn Holzfassaden? Der Verwitterungsprozess, also die Farbveränderung entsteht durch den Abbau von Lignin und deckt als feine Schicht Patina das nach wie vor gesunde Holz ab. Dabei verändert sich die Farbe des unbehandelten Holzes, je nach Höhenlage, Klima und Ausrichtung der Fassade. Dies kann vom hellen Silbergrau über verschiedene Brauntöne bis zu Schwarz gehen. Nach einigen Jahren stabilisiert sich die Farbe von unbehandelten Holzfassaden.

Starke und weniger starke Verwitterung von Holzfassaden

Wer sich für eine die unbehandelte Holzfassade entscheidet, aber dennoch eine schwache Verwitterung wünscht, kann sich für die Lärche entscheiden. Diese Holzart ist von Natur aus widerstandsfähig und bietet eine hohe Resistenz gegenüber dem biologischen Alterungsprozess.

Zwei Beispiele von Häusern mit unbehandelter Lärchenfassade:

Verwitterte, unbehandelte Lärchenfassade eines Doppeleinfamilienhauses

Doppelfamilienhaus mit unbehandelter Lärchenfassade – Terrassen

Eine Lärchenfassade kurz nach Fertigstellung im Jahr 2004.

Doppelfamilienhaus mit unbehandelter Lärchenfassade - Eingangsbereich

Dasselbe Doppelhaus von vorne, ebenfalls im 2004.

Eingangsbereich mit verwitterter Holzfassade

Die Holzfassade 3 Jahre später im 2007.

Holzhaus mit 9-jähriger Lärchenfasse

9 Jahre nach Fertigstellung, im 2013, ist der Verwitterungsprozess
praktisch abgeschlossen.

Holzhaus mit 9-jähriger Lärchenfasse

Die Fassade ist nach fast 10 Jahren regelmässig verwittert.

Eingangsbereich eines 9-jährigen Holzhauses mit Lärchenfasse

Die Vordächer bei den zwei Eingängen wurden nachträglich angebaut. Deshalb ist hier unterhalb der Vordächer kein farblicher Unterschied bei der Fassade zu sehen.

Nachtrag zu den Vordächern auf diesem Foto:

Die Vordächer sind eine Metall-Unterkonstruktion mit einer entsprechenden Blechverkleidung. Wir haben dafür mit unserem lokalen Partner, der WIMEBA Metallbau AG in Nebikon, zusammengearbeitet.

 

9-jährige Lärchenfassade

Die 9-jährige Lärchenfassade im Fokus

Verwitterte, unbehandelte Lärchenfassade eines Einfamilienhauses

Ein Einfamilienhaus mit unbehandelter Lärchenfassade ein Jahr nach der Fertigstellung im 2005

Ein Einfamilienhaus mit unbehandelter Lärchenfassade ein Jahr nach der Fertigstellung im 2005.

Verwitterte Lärchenfassade

Ein Jahr später, 2006 ist die Fassade nur wenig verwittert.

Holzhaus mit 9-jähriger, fertig verwitterter Lärchenfassade

Nach 9 Jahren ist die Lärchenfassade gleichmässig verwittert.

9-jähriges Lärchenfassade mit Fenster und Strauch

Auch Sträucher sind mittlerweile gewachsen und rahmen das Holzhaus ein.

9-jähriges Lärchenfassade

Die 9-jährige Lärchenfassade aus der Nähe.

Holzfassaden ohne sichtbare Verwitterung

Wer die Natürlichkeit von Holzfassaden mag, aber nicht die sichtbare Verwitterung, kann Holzfassaden deckend streichen oder lasieren. Das Holz kann auch vorbehandelt werden. Damit wird der natürliche Verwitterungsprozess imitiert. Die Fassade sieht zudem bedeutend gleichmässiger aus als bei unbehandeltem Holz.

Fassade aus Fichtenholz mit einer Grundierung und zwei Farbanstrichen im Werk (Baujahr 2003)

Fassade aus Fichtenholz mit einer Grundierung und zwei Farbanstrichen im Werk (Baujahr 2003)

Fassade aus Fichtenholz, behandelt

Dieselbe Fassade 10 Jahre später, praktisch unverändert

Dieselbe Fassade 10 Jahre später, praktisch unverändert

Fassade aus behandeltem Fichtenholz, 10 Jahre später.

Fassade aus behandeltem Fichtenholz, 10 Jahre später.

Auch aus der Nähe sind nur kleine Veränderungen sichtbar.

Fassade: Es muss nicht Holz sein

Wem Holz nicht gefällt, verwendet andere Materialien für die Fassade, bspw. Eternit, Glassplatten oder Verputz. Mehr dazu in diesem Blogbeitrag:

Link-Icon  Fassadenarten ohne Holz für Holzbauten

Doch auch im Bereich Holzfassaden hat es in den letzten Jahren spannende Entwicklungen gegeben, z.B. druckimprägnierte Holzfassaden. Lesen Sie diesen Blogbeitrag:

Link-Icon  Fassadenarten: Alles aus Holz

 

Gleichmässig verwitterte Holzfassade

Sie möchten eine gleichmässig verwitterte Holzfassade? Wir erläutern Ihnen in einem anderen Fachbeitrag, welche gestalterischen und konstruktiven Möglichkeiten vor direkter Bewitterung schützen und was Sie neben einer guten Planung unternehmen können:

Link-Icon  So schützen Sie Holzfassaden vor Witterungseinflüssen

 

Wichtiger Nachtrag

Liebe Leser

Mit unserem Blogbeitrag über verwitterte Holzfassaden haben wir ein vieldiskutiertes, heisses Thema aufgegriffen. Viele Fragen erreichen uns via das Kommentarfeld. Konkrete Fragen bezüglich unseres Beitrags beantworten wir in diesem Rahmen gerne. Dies hier ist jedoch kein Frage-Antwort-Forum generell zu Holzfassaden. Es ist mitunter sehr schwierig für uns, aus der Ferne fachliche Antworten auf Ihre Fragen zu geben.

Gerne stehen wir Ihnen mit unserem Leistungsportfolio als Generalunternehmen oder als Holzbauer für Architekten und Planer in der Schweiz zur Verfügung. Sie dürfen dazu gerne einen unserer Berater für einen Termin kontaktieren. Wir danken für Ihr Verständnis und freuen uns auf Ihren Kontakt.

Beste Grüsse,
Renggli AG

Kommentare zu
«Verwitterte Holzfassaden: die einen sind entzückt, die anderen weniger»

Kommentare (78)

    23.05.2013

    Arnold Fröhlich

    Die dargestellten GLEICHMÄSSIGEN Verwitterungen innerhalb eines Jahrzehnts sind nur möglich, wenn die Fassade ungeschützt ist - also kein Vordach besteht. Dass während Jahrhunderten die Häuser hierzulande mit Vordächer versehen worden sind, hatte nicht nur den Zweck die Fassade, sondern ebensosehr die Fenster vor Regen zu schützen. Bei diesen sehe ich auch das grössere Verwitterungsproblem. Dazu kommt, dass eine nasse Fassade beim Trocknen dem dahinterliegenden Material Wärme entzieht.
    Die oben fotografisch dargestellten Objekte sind formal und materialmässig überzeugend. Mich würde allerdings interessieren, wie die ungeschützten Holzfassaden nach 40 Jahren aussehen. Leider kenn ich hierzulande kein von der Architektur her derartiges Haus in diesem Alter.

    23.05.2013

    Renggli AG, Jeanine Troehler

    Guten Tag Herr Fröhlich

    Ihre Aussagen können wir bestätigen. Die grossen Vordächer hatten die Funktion, die Fassade inklusive den Fenstern zu schützen. Der Wegfall der Vordächer mit der modernen Architektur stellt neue Herausforderungen an die Produkte und Detaillösungen. Seit 2002 setzen wir deshalb gezielt Fensterzargen ein. Dies mit folgendem Hintergrund:

    - Vereinfachung und Reduktion des Unterhalts (Nachpolieren und einfache Reinigung möglich)
    - Einfacher Austausch von Fassadenbretter möglich durch geschickte Detaillösung
    - Architektonisches Stilmittel

    Zu Ihrer Frage, wie unbehandelte Fassaden ohne schützende Vordächer in 40 Jahren aussehen werden, können wir natürlich nichts sagen. Gemäss unserem Fachwissen wird die Fassade nach 5-10 Jahren eine Veränderung aufweisen. In den Folgejahren hingegen wird sie sich nicht mehr markant verändern.

    06.08.2013

    Schnell

    guten tag, mich würden interessieren, womit die Fichtenholzfassade grundiert und gestrichen wurde?
    Es sieht echt super aus, wurde in diesen 10 Jahren nochmal nachgestrichen? Die Empfehlung verschiedener Händler ist, alle 4 Jahre neu zu streichen, was etwas aufwendig ist bei einer größeren Fläche.
    vielen dank für ihre Antwort!
    mfg
    Sara Schnell

    07.08.2013

    Renggli AG, Jeanine Troehler

    Guten Tag Frau Schnell

    Bei den zwei ersten Einfamilienhäusern ist die Fassade aus unbehandelter Lärche. Dort haben wir keine Grundierung und auch keinen Farbanstrich vorgenommen. Beim dritten Beispiel, dem Renggli-Bürogebäude, haben wir einen wasserlöslichen Farbanstrich gewählt. Die meisten Anstrichsysteme werden heute so ausgeführt:

    1. Grundierung: Einmal industrielle Grundierung um die ganzen Latten herum
    2. Behandlung: Einmal industrielle Behandlung bei der sichtbaren Seite der Latten
    3. Behandlung: Nach der Aufrichte durch den Maler

    Die Haltbarkeit einer Fassade hängt von verschiedenen Faktoren ab. Einer ist das gewählte Anstrichsystem – je nachdem ob es ein lasierendes oder ein deckendes System ist. Die meisten Anbieter empfehlen bei lasierenden Systemen ein Nachbehandlungsintervall von 3-5 Jahren, bei deckenden Systemen von 6-10 Jahren. Zudem hängt die Haltbarkeit auch von der geografischen Lage und Ausrichtung und allenfalls gewähltem konstruktiven Holzschutz (z.B. ein Vordach) ab.

    Wir haben Projekte realisiert, die über 10 Jahre alt sind und immer noch keinen Nachbehandlungsanstrich benötigen. Und andere, die zwischen dem 5-10 Jahr nachbehandelt werden müssen. Beim Renggli-Bürogebäude planen wir übrigens jetzt, nach 10 Jahren, einen neuen Farbanstrich.

    Haben wir Ihre Fragen damit beantwortet?

    Beste Grüsse,
    Renggli AG

    29.08.2014

    Mieth Birgit

    Toll, die Fragemöglichkeit! Sehr geehrte Mitarbeiter der Renggli AG, wir müssen unser 7 Jahre altes Haus in Holzständerbauweise wegen Pilzbefall (Konstruktionsmangel, Nässe) sanieren, haben zur Zeit oben Fichtenholz, unter Putz. Unser Anbieter empfielt Vollholzgestaltung EG und OG in Lärche evtl. mit Vergrauungslasur, da wir einen 1m breiten Dachüberstand haben. Wir wirkt eine solche Lasur? Muss diese später erneuert werden? Oder empfielt sich evtl. völlig unbehandelte Lärche? Vielen Dank für Ihre Bemühungen. Birgit Mieth

    29.08.2014

    Renggli AG, Daniel Gauch

    Die Holzalterung ist ein natürlicher Prozess, das äussere Erscheinungsbild der Fassade verändert sich. Der Vorteil einer einmalig aufgetragenen Vergrauungslasur ist die regelmässig ausfallende Alterung des Holzes. Eine Möglichkeit ist die Holzoberfläche mit einer silbergrau pigmentierten, speziell eingestellten Lasur zu beschichten. Die Beschichtung schützt die Holzoberfläche in den ersten Jahren vor Witterungseinflüssen und verleiht ihr ein silbergraues Aussehen. Mit der Zeit baut sich die Beschichtung ab, wodurch die natürliche Patina der Holzoberfläche zum Vorschein kommt. Eine solche Lasur kann insbesondere bei einem Dachvorsprung für ein homogeneres Erscheinungsbild der Fassade sorgen. Bei einer unbehandelten Lärchenfassade bleibt die Fassade unter dem geschützten Dachvorsprung braun/holzig, während die ungeschützten Bereiche der natürlichen Verwitterung ausgesetzt sind und sich verfärben.

    Die Auswahl an Lasuren ist heute sehr gross. Welche Variante für Sie, Frau Mieth, die richtige Wahl ist, ist für uns kaum abschliessend zu beantworten. Wir verwenden unsererseits Otto Weibel Fassadengrau (www.otto-weibel.ch), mit welchem wir bisher gute Erfahrungen gemacht haben. Und schlussendlich spielt die eigene ästhetische Wahrnehmung eine entscheidende Rolle.

    30.08.2014

    Mieth

    Vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort. Es ist großartig, fachliche Unterstützung bei so wichtigen Entscheidungen zu bekommen, noch dazu so unkomliziert. Wir empfehlen gern weiter! Mit freundlichen Grüßen Birgit Mieth

    11.11.2014

    Luis

    Wunderschön zu sehen, wie Holz lebt und nach einigen Monaten sich verändert. Dast ist ein wertvolles Material. Wir möchten unser Wohnzimmer mit Holz gestalten. Ähnlich wie auf dem Foto da: http://www.zacasa.de/magazin/wohntrend-holzwaende-6-moderne-wandverkleidungen-aus-holz-die-eine-gemuetliche-stimmung-in-schlafzimmern-wohn-und-badezimmern-aufbauen/
    Das gesamte Haus aus Holz zu bauen, wär nach diesen Bildern auch eine Überlegung.

    28.03.2015

    Hedwig Schneider

    Guten Tag,
    ich habe eine Fassade aus Silberlärche, die zum Teil schon ersetzt wurde. Das sieht jetzt leider ziemlich gescheckt aus.

    Die älteren Teile der Fassade sind an den regengeschützten Stellen hell geblieben. Die Patina ist am stärksten auf der Regenseite.

    Ist es möglich, die neuen Teile durch Befeuchtung schneller nachdunkeln zu lassen?
    Viele Grüße, Hedwig Scheider

    31.03.2015

    Renggli AG, Daniel Gauch

    Wie wir Ihren Zeilen entnehmen, handelt es sich um eine unbehandelte Fassade mit einer natürlichen Vergrauung. Unser Fassadenspezialist rät von einer künstlichen Befeuchtung ab. Diese Anwendung führen ebenfalls zu Farbunterschieden sowie Teile der «alten» Fassadenteile können bei dieser Methode in Mitleidenschaft gezogen werden. Von einem Vorvergrauungsanstrich sieht er genauso ab. Obwohl es anfangs ästhetisch homogen wirkt, können mit den Jahren ebenfalls Farbunterschiede entstehen. Er empfiehlt somit die Fassade ohne künstliche Einflüsse natürlich altern zu lassen. Konnten wir Ihnen helfen?

    01.04.2015

    J. Jacobs

    Guten Tag,

    mich würde zu den ersten zwei Beispielen sowohl die Architekten als auch die Standorte der Objekte interessieren. Es wird zwar erwähnt, dass der Standort eine wichtige Rolle bei der Verwitterung spielt, leider wird dieser Gedanke aber in dem Text nicht erneut aufgegriffen.

    Besten Dank und viele Grüsse

    01.04.2015

    Renggli AG, Jeanine Troehler

    Grüezi Herr Jacobs

    Beide Objekte haben unsere Renggli-Architekten entworfen. Und beide stehen in Nottwil, im Kanton Luzern. Hilft Ihnen das weiter?

    Beste Grüsse und bald schöne Ostern,
    Jeanine Troehler, Renggli AG

    07.05.2015

    D.Durrer

    Guten Tag,

    wie sind Ihre Erfahrungen bezüglich Behandlung/ Ausführung von Holz-Dachuntersichten und Ortbretter? Wir stehen konkret vor dem Entscheid, ob wir sichtbare Dreischichtplatten Fi/Ta mit deckend weisser Farbe oder lediglich weiss lasiert ausführen sollen. Muss eine spezielle Lasur gewählt werden, wenn eine Verfärbung des Holzes durch das Sonnenlicht vermeidet werden soll?
    Gemäss einer mündlicher Auskunft eines Holzbauers bestehen preislich keine grossen Unterschiede - ich war jedoch der Meinung dass bei deckender Farbe mit der Grundierung ein weiterer Arbeitsschritt nötig ist und das eher teurer sei...

    mit bestem Dank und freundlichen Grüssen

    08.05.2015

    Heidi Fleischli-Scheidegger

    Grüezi Herr Durrer

    Ich habe Ihre Fragen mit unserem Fachmann angeschaut. Er empfiehlt vor allem darauf zu achten, dass die Grundierung (bei deckender wie auch bei lasierender) die Äste absperrt. Ansonsten werden die Äste in der Platte wie auch an den Stirn- und Ortläden sich gelb verfärben (bei weisser Behandlung). Zu den Preisen können wir pauschal keine qualifizierte Aussage machen. Jedoch ist es sicherlich so: je mehr Anstriche und Farbe, desto mehr kostet auch die Behandlung.

    Ich hoffe, wir konnten Ihnen einen Schritt weiterhelfen.

    Beste Grüsse
    Heidi Fleischli-Scheidegger, Renggli AG

    13.08.2015

    Thomann

    Guten Tag
    Unsere Wohnüberbauung 6 Reiheneinfamilienhäuser Baujahr 1999 hat ein Backsteinmauerwerk mit hinterlüfteter Holzschalung, gestrichen. Nun sind die Holzbretter zum Teil stark verwittert, z.b. an den Gibeln. Wir sind uns nicht im Klaren ob es sinnvoll ist die Fassaden neu zu streichen, oder ob man abwarten soll / kann und dann das Holz ersetzten. (Kostenvoranschlag zum streichen pro Haus ca.
    Fr. 18'000.-- ) Wir freuen uns über Ihre Nachricht.
    Freundliche Grüsse
    Annagret Thomann

    13.08.2015

    Daniel Gauch

    Grüezi Frau Thomann

    Eine Ferndiagnostik zu machen ist schwierig und führt selten zum gewünschten Ziel. Unser Fachmann rät Ihnen aber zu einem Treffen eines Holzbauspezialisten und eines Malers vor Ort. Dabei lässt sich schnell feststellen, was zu der Verwitterung bei den Giebeln geführt hat; der natürliche Holzalterungsprozess oder eine Beschädigung des Holzes. Nach dieser Zustandsbeurteilung können die richtigen Massnahmen wie z.B. Abschrubben und Streichen, Schleifen und Streichen oder das Ersetzen von einzelnen oder mehreren Fassadenteilen eingeleitet werden.

    Bringt Sie diese Empfehlung einen Schritt weiter?

    Beste Grüsse
    Daniel Gauch, Renggli AG

    14.08.2015

    Annagret Thomann

    Guten Tag Herr Gauch
    Herzlichen Dank für Ihre Info. Wir kontaktieren einen Holzbauspezialisten.
    Beste Grüsse
    Annagret Thomann

    07.10.2015

    Aleksandra Heinz

    Guten TAg,
    wir stecken gerade auch voll im BAu und möchten geren eine Holzverschalung/Lärche. Jetzt meinete nur unsere BAufirma, das es sein kann, dass sich die Holzlatten der Verschalung von den Abständen verziehen können. Wie extrem kann das denn werden?

    Danke für Ihre Antwort.

    08.10.2015

    Jeanine Troehler, Renggli AG

    Guten Tag Frau Heinz

    Schön, dass Sie sich für eine Holzverschalung entschieden haben.

    Die Lärche hat eine hohe Schwind- und Quellmasse. Daher sollte die Herstellerfirma der Latten dem Einschnitt hohe Aufmerksamkeit schenken. Wenn Sie eine möglichst ruhige Lärchenfassade möchten, die sich nicht verwirft, müssen Sie die Schalung zwingend im Rift-Halbrift-Einschnitt in Starkholzqualität ausführen. Das ist aber nicht ganz günstig.

    Wie viel sich eine Lärchenfassade schliesslich in Millimetern verwerfen könnte, hängt von sehr vielen Faktoren ab: Wohnort, Ausrichtung, Exponiertheit von Sonne, Wind, Nebel, der Lattenlänge, -breite, und -dicke. u.s.w.

    Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen!
    Jeanine Troehler, Renggli AG

    01.03.2016

    Fabbro

    Guten Tag

    Ich habe eine Frage: Wenn die Rede von Lärchenholz ist, verwenden Sie dann sibirische oder europäische Lärche?

    Besten Dank für Ihre Antwort

    08.03.2016

    Daniel Gauch, Renggli AG

    Guten Tag

    Welche Lärchentypen bei unseren Fassadensystemen eingesetzt werden, entscheiden die Bauherrschaften mit. Wir beziehen unsere Hölzer aus nachhaltiger Waldwirtschaft jeweils unter dem Produktelabel FSC und bieten beide Lärchentypen an. Denn bei der richtigen Konstruktion sind die europäische und sibirische Lärche gleichermassen für den Einsatz im Aussenbereich geeignet.

    Der FSC wurde übrigens gegründet, um eine ökologisch angepasste, sozial förderliche und wirtschaftlich rentable Bewirtschaftung der Wälder dieser Welt zu fördern und somit zu gewährleisten, dass Bedürfnisse der heutigen Generation befriedigt werden können ohne die Bedürfnisse zukünftiger Generation zu gefährden. Mehr zu diesem Label finden Sie unter https://ch.fsc.org/de-ch

    09.04.2016

    Mathilda Schmitt

    Sehr geehrte Mitarbeiter der Renggli AG

    Wir planen ein Fertighaus mit einer Lamellenaußenfassade zu bauen. Diese wollen wir natürlich verwittern lassen. Leider hat unser Bauunternehmen Lärchenholz aus dem Sortiment gestrichen. Als Alternative wurden uns Fichtenholzlamellen, die mit einer Verwitterungslasur (ohne Anstrich/Schutzlack) behandelt sind angeboten. Halten Sie diese Variante für sinnvoll oder ist davon auszugehen, dass die Fichtenlamellen aufgrund der geringeren Wetterbeständigkeit binnen weniger Jahre verrotten.

    Herzliche Grüße
    Carl Homme

    14.04.2016

    Daniel Gauch

    Sehr geehrte Herr Homme

    Da wir das Material, das Ihnen angeboten wurde, nicht in Augenschein nehmen können, ist Ihre Frage zur Verwitterung von unterschiedlichen Hölzern nur pauschal zu beantworten. Wir stützen uns dabei auf die Erfahrungswerte mit den Materialien, die wir unseren Kunden als Generalunternehmer oder Holzbauer anbieten, können aber keine Gewähr für die Baustoffe anderer Firmen übernehmen.

    Grundsätzlich ist es bei Lärchenholz so, dass dieses Holz durch den hohen Harzanteil dauerhafter ist als Fichtenholz. Bei einer fachmännischen Ausführung sämtlicher Details und einem geprüften Farbanstrich bietet aber auch Fichtenholz einen dauerhaften Schutz. Die äusseren Witterungsbedingungen sowie die geografische Lagen spielen beim Alterungsprozess der Fassade eine entscheidende Rolle. Eine 30-jährige Fichtenfassade in Zermatt durchläuft einen anderen Alterungsprozess als eine gleichwertige Fassade in Olten. Der Einfluss von Regen, Schnee, Wind, Nebel, Sonneneinstrahlung, … ist von Standort zu Standort unterschiedlich, was eine präzise Voraussage bezüglich der Wetterbeständigkeit erschwert.

    15.07.2016

    Peter

    Guten Tag,

    mir ist das Vordach im Eingangsbereich als L-Form aufgefallen. Sieht sehr schlicht und elegant aus. Aus welchem Material ist es? Wer hat es gebaut? Wie ist es verankert? Sie schreiben es wurde nachträglich angebaut.

    Besten Dank für Ihre Antwort

    17.07.2016

    Angela Metzer

    Guten Tag,

    auch ich hätte eine Frage zur Behandlung von Lärchenholzfassaden. Wir haben ein altes Backsteinhaus aus der Jahrhundertwende gekauft und verschalen derzeit die Giebelseite mit Doppelrhombusleisten, d. h. es ist eine hinterlüftete vollflächige Verschalung mit Nut und Feder, wobei die Feder bereits farblich eingeschwärzt ist. Derzeit sind wir uns nicht einig, ob wir die Lärchenholz-Verschalung unbehandelt vergrauen lassen oder ob wir sie zunächst mit Lärchenholzöl behandeln, um den warmen und natürlichen Holzton zu erhalten. Man hat uns gesagt, wenn wir einmal mit dem Ölen beginnen, so muss es regelmäßig in Abständen von 2-3 Jahren wiederholt werden. Es ist fraglich, ob wir uns die Arbeit noch in Jahren machen werden, zumal die Spitze des Giebel bei 9-10 Meter Höhe liegt. Daher wissen wir nicht, wie die geölte Fassade dann altert. Wird sie dann ebenfalls vergrauen oder wird sie durch das anfängliche Ölen dann dunkel und unansehnlich?

    Schöne Grüße

    18.07.2016

    Jeanine Troehler, Renggli AG

    Guten Tag Peter

    Der Bauherr hat das Vordach selber entworfen und nachträglich selber angebracht. Wir wissen nur, dass es ein Stahlrahmendach mit Stahlblech ist. Für die Befestigung raten wir Ihnen, das mit einem Fachmann vor Ort zu besprechen.

    Wir hoffen, diese Angaben helfen Ihnen weiter.

    Beste Grüsse
    Renggli AG

    18.07.2016

    Jeanine Troehler, Renggli AG

    Guten Tag Frau Metzer

    Wir sehen das auch so: Wenn Sie die Lärchenfassade einmal mit Öl behandelt haben, müssten Sie das alle paar Jahre wiederholen. Ansonsten vergraut die Fassade unregelmässig. Wir empfehlen bei der Lärchenfassade, diese unbehandelt zu belassen: Lärchenholz enthält nämlich viel Harz, welches das Holz schützt. Daher ist eine Behandlung nicht notwendig.

    Beste Grüsse,
    Renggli AG

    19.07.2016

    Uli

    Guten Tag,

    vielen Dank für die Möglichkeit Ihren Holzexperten-Rat einzuholen!

    Ich plane ein Haus mit einer naturbelassenen Lärchenfassade zu bauen. Man hat grundsätzlich die Auswahl von 2 verschiedenen Verschalungen:

    1. "Klassische" Rhombus-Schalung (mit Abstand montiert)
    2. Nut-und-Feder Rhombus-Schalung (ohne Abstand)

    Architekten bevorzugen meist die "Klassische Rhombus-Schalung", wenngleich man von weitem betrachtet kaum einen Unterschied der beiden Varianten erkennen kann!

    Gibt es einen technischen Grund, die erste Variante vorzuziehen, z.B.weil jedes Einzelne Brett besser hinterlüftet ist? Oder ist dies eine reine Optik-Frage?

    Anmerkung: Bei gleichem Materialpreis ist die "Rhombus-Schalung mit Abstand" wegen höherem Montage-Aufwand doppelt so teuer!

    Ich bedanke mich im Voraus sehr herzlich für Ihre Antwort!

    Gruß, Uli

    19.07.2016

    Jeanine Troehler, Renggli AG

    Lieber Uli

    Bei der klassischen Rhombus-Schalung kann Wasser durch den Abstand zwischen die Fassade und die Konstruktion eindringen. Deshalb ist dahinter ein sogenanntes Fassadenpapier oder eine -folie notwendig. Sie führt das Wasser ab und schützt die Konstruktion vor Nässe. Dies macht meist den Preisunterschied aus (u.a. Material plus zusätzliche Arbeit für Montage).

    Die Fassadenwahl ist bei einem Hausbau immer eine wichtige Entscheidung – sie ist sozusagen das Kleid des Hauses und von weitem gut sichtbar. Neben fachlichen Kriterien sowie geografischen und budgetmässigen Rahmenbedingungen ist auch der persönliche Geschmack der Bauherren ausschlaggebend. Grundsätzlich raten wir Ihnen, eine fachkundige, vertrauenswürdige Person beizuziehen, die vor Ort das Projekt beurteilt und auf Ihre Wünsche und Bedürfnisse eingehen kann.

    Beste Grüsse und viel Erfolg bei Ihrem Bauprojekt.
    Ihre Renggli AG

    19.07.2016

    Jeanine Troehler, Renggli AG

    Liebe Leser

    Mit unserem Blogbeitrag über verwitterte Holzfassaden haben wir ein vieldiskutiertes, heisses Thema aufgegriffen. Viele Fragen erreichen uns via das Kommentarfeld. Konkrete Fragen bezüglich unseres Beitrags beantworten wir in diesem Rahmen gerne. Dies hier ist jedoch kein Frage-Antwort-Forum generell zu Holzfassaden. Es ist mitunter sehr schwierig für uns, aus der Ferne fachliche Antworten auf Ihre Fragen zu geben.

    Gerne stehen wir Ihnen mit unserem Leistungsportfolio als Generalunternehmen (http://bit.ly/gu-tu) oder als Holzbauer für Architekten und Planer (http://bit.ly/holzbauer) in der Schweiz zur Verfügung. Sie dürfen dazu gerne einen unserer Berater für einen Termin kontaktieren (https://www.renggli-haus.ch/projektberater/). Wir danken für Ihr Verständnis und freuen uns auf Ihren Kontakt.

    Beste Grüsse,
    Renggli AG

    12.01.2017

    Herbertunfog

    Hallo,

    interessante und informative Beiträge hier, super. Habe längere Zeit als stiller Gast nur mitgelesen und mich jetzt mal angemeldet.
    Ich würde mich freuen, wenn ihr bei Gelegenheit auch einmal auf meinem Blog zum Thema Textilreinigung vorbeischauen würdet.

    Alles Liebe

    Herbert
    www.flecken-etfernen.net

    10.05.2018

    Günter

    Guten Tag!

    Wir sind seit 10.2017 Eigentümer eines Hauses bei dem das OG mit einer naturbelassenen "Klassischen Rhombus-Schalung" verkleidet ist. Der Aufbau ist Mauerwerk mit Thermoputz, vertikale Holzkonstruktion, Fassadenpapier und Rhombus Schalung. Nun sind bei uns an verschiedenen Stellen braune Schlieren zu erkennen. Die Baufirma hat bisher keine wirkliche Lösung parat gehabt, sondern die Schlieren übermalen.
    Wir haben nun die Befürchtung, dass die Fassadenbahn falsch montiert wurde und daher zwischen Mauerwerk und Fassadenbahn Nässe eindringt und über die vertikale Lattung abrinnt und diese Schlieren verursacht.
    Ist das ihrer Meinung nach eine plausible Erklärung?
    Der nächste Schritt unsererseits ist, dass die Firma die Holzverkleidung an einer Stelle demontiert, um das Problem zu begutachten.
    Danke!
    LG, Günter

    14.05.2018

    jtroehler

    Guten Tag Günter

    Eine Ferndiagnostik zu machen ist schwierig und führt selten zum gewünschten Ziel. Unser Fachmann rät Ihnen zu einem Treffen eines Holzbauspezialisten und eines Malers vor Ort. Dabei lässt sich schnell feststellen, was zu den braunen Schlieren geführt hat; der natürliche Holzalterungsprozess oder eine Beschädigung des Holzes. Nach dieser Zustandsbeurteilung können die richtigen Massnahmen wie z.B. Abschrubben und Streichen, Schleifen und Streichen oder das Ersetzen von einzelnen oder mehreren Fassadenteilen eingeleitet werden.

    Bringt Sie diese Empfehlung einen Schritt weiter?

    Beste Grüsse,
    Renggli AG

    10.10.2018

    Franz

    Hallo!
    Wir haben unser Haus mit horizontal montierter Lärchenfassade verkleidet und sind jetzt auf der Suche nach einer Lösung für ein Vordach.

    Ihre zart dimensionierte Ausführung mit dem nachträglich montierten Vordach beim Doppelhaus gefällt uns sehr gut, nur ist mir die Konstruktion nicht ganz klar, vor allem in Hinblick auf Wind, Schneelasten und Entwässerung (Gefälle).
    Leider kann ich auf den Fotos nicht das Material zuordnen.
    Ich wäre sehr dankbar über diesbezügliche Information.

    liebe Grüsse
    Franz

    12.10.2018

    dgauch

    Guten Tag Franz

    Die verantwortliche Person ist leider noch in den Ferien. Wir klären das gerne ab und versuchen bis Ende Monat, Ihre Fragen zur Konstruktion zu beantworten.

    Sie hören von uns.

    Beste Grüsse,
    Renggli AG

    17.10.2018

    Lukas Spengeler

    Hallo Franz und Dani,
    das freut mich zu Lesen - es gibt einige Prototypkonstruktionen an unserem Haus, die ich selber konstruiert (und im Falle des Daches) sogar zusammen mit meinem ehemaligen Nachbar montiert habe.
    Das Material ist feuerverzinktes Aluminiumblech und zwar ist das Dach als zweiteiliges Konstrukt geliefert worden: das stehende Teil (mit integriertem Entwässerungsrohr über die Schulter) und das liegende Teil.
    Das Dach haben wir extra erst nach dem Verwitterungsprozess montiert (4 Jahre nach Erstellung), um die gleichmässige Verfärbung auch im nun geschützten Teil haben zu dürfen. Die Montage war aufwändig, da wir die Fassade auf die ganze Höhe demontierten, das Dach dann auf die Unterkonstruktion hinter der Fassadenverkleidung kraftschlüssig montiert haben und dann wiederum die Fassadenschalung rundherum angepasst und wieder montiert haben.
    Aber es hat sich sichtlich gelohnt :). für weitere Fragen stehe ich gerne weiter zur Verfügung.

    Mit bestem Gruss, Lukas Spengeler

    31.10.2018

    Franz

    Vielen lieben Dank Herr Sprengeler und Fa. Renggli für Ihr Bemühen!

    Die nicht-sichtbare Unterkonstruktion unter der Holzfassade ist des Rätsels Lösung.
    Ich habe länger überlegt wie die Konstruktion überhaupt statisch funktionieren kann mit so zarten Bauteildimensionen.
    Vor allem in Hinblick auf Schnee- und Windlasten.
    Jetzt ergibt das natürlich Sinn.

    Eine sehr elegante Lösung, Kompliment!

    Jetzt muss ich mir überlegen wie das bei unserem Haus umsetzen kann...

    Eine Frage hätte ich noch zum Material, da Sie schreiben verzinktes Aluminiumblech:
    Meinen Sie damit volles Blech oder spengler/schlossermässig gearbeitetes Blech auf Unterkonstruktion oder Alu-Verbundplatte (Sandwichbauweise mit Alublechen und Kunststoffkern)?

    Vielen Dank im Voraus!

    liebe Grüsse
    Franz Mayerhofer

    06.11.2018

    Eva Möser

    Liebe Firma Renggli,

    ich hoffe Sie können mir mit einer kleinen Frage weiterhelfen. Wir sanieren gerade ein kleines Haus und möchten Teile der Fassade mit Lärche verkleiden, ebenso wie die Haustür. Besonders gut gefällt uns die natürlich silbrig verwitterte, unbehandelte Lärche. Ich habe allerdings Bedenken, da die Haustür sich unter einem Vordach befindet und dort nicht nass wird - im Gegensatz zu den anderen Teilen der Fassade. Kann ich davon ausgehen, dass bei unbehandelter Lärche das Resultat so aussieht: holzfarbene Lärche an der Haustür und silbrige Lärche an der Fassade? Da das Haus wirklich sehr klein ist, wäre mir eine einheitliche Optik sehr wichtig. Würden Sie in dem Fall dazu raten die Lärche zu behandeln und damit nicht verwittern zu lassen?
    Herzlichen Dank für eine Antwort,
    viele Grüße aus Berlin,
    Eva Möser

    Liebe Frau Möser

    Ja, Sie liegen richtig: Wenn Ihre Fassade möglichst einheitlich verwittern soll, empfehlen wir Ihnen eine behandelte Holzfassade. Gem. Ihren Schilderungen passt eine dieser beiden Arten:
    a) lasierte Holzfassade
    b) Holzfassade mit Verwitterungslasur im Braun- oder Grauton

    In unserem Blogbeitrag «Fassadenarten: Alles aus Holz» (http://bit.ly/2PcOeoq) haben wir die verschiedenen Möglichkeiten mit Bildern illustriert.

    Beste Grüsse und gutes Gelingen,
    Jeanine Troehler, Renggli AG

    07.11.2018

    Eva Möser

    Liebe Frau Troehler,
    ganz herzlichen Dank für Ihre Antwort. Ich finde es toll und alles andere als selbstverständlich wie ausführlich Sie hier auf Fragen von Nicht- Kunden antworten.
    Herzliche Grüße aus Berlin,
    Eva Möser

    Gern geschehen, Frau Möser und danke fürs Kompliment.
    Liebe Grüsse nach Berlin.

    03.03.2019

    Bettina

    Liebe Firma Renggli,
    vielen Dank erstmal für die Möglichkeit hier so unkompliziert Fragen stellen zu können.
    Ich entwerfe im Rahmen meiner Diplomarbeit gerade eine Schutzhütte in den Alpen und plane eine Kombiantion aus Holzriegel- und Holzmassivkonstruktion mit hinterlüfteter Holzfassade. Welches Holz würden sie erfahrungsgemäß für die Fassadenlattung empfehlen, welches den extremen Anforderungen im Hochalpinen (1650m) standhält?
    Wenn möglich, würde ich eine unbehandelte Variante vorziehen, welche sich mit der Zeit an die Landschaft und Umgebung durch Verwitterung anpasst.

    Vielen Dank schon im Voraus für Ihre Hilfe und Ihren Rat!
    Liebe Grüße
    Bettina Erhart

    Liebe Frau Erhart

    Wir haben in Engelberg in den Schweizer Alpen ein Restaurant mit naturbelassenen Schindeln aus Lärche realisiert. Diese Fassade würde Ihren Anforderungen entsprechen: https://www.renggli.swiss/de/referenzen/restaurant-ox-engelberg/
    Für eine weiterführende, kostenpflichtige Beratung können Sie sich an unsere international tätige Tochterfirma Renggli International AG wenden: https://www.renggli-international.com/de/ueber-uns/kontakt/standorte/

    Beste Grüsse und viel Erfolg mit Ihrem Projekt!
    Jeanine Troehler, Renggli AG

    08.05.2019

    Tanja

    Hallo, ich habe eine Frage, ich verstehe hier leider den Satz nicht ganz.
    Kann jetzt bei einer lasierten Holzfassade eine Farbveränderung verringert / bzw. verhindert werden oder nicht?

    Lasierte Holzfassade

    Die Holzstruktur bleibt bei Lasuren erkennbar. Farbveränderungen können damit nur gering verhindert werden, weil die Pigmentmenge der Beschichtung gering ist. Der Anstrich und die Schutzwirkung für das Holz ist bei Lasuren etwas geringer als bei deckend farbig behandelten Holzfassaden. Der grosse Vorteil: Wenn sie fachgerecht aufgebracht werden, schliessen sie eine farbliche Veränderung des Holzes praktisch aus.

    Dankeschön.

    Guten Tag Tanja
    Danke für Ihren Input. Wir sehen, dass wir den Abschnitt nicht klar formuliert haben: Fachgerecht aufgebrachte Lasuren können farbliche Veränderungen nie ganz verhindern, jedoch stark reduzieren. Wir korrigieren diesen Satz.
    Beste Grüsse,
    Jeanine Troehler, Renggli AG

    24.07.2019

    Pfannstiel

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich plane unser Haus mit einer vertikalen Holzfassaden (sibirische Lärche) zu verkleiden.
    Wir haben um das Haus komplett einen 1,8m Dachüberstand , dass heisst das Holz würde nie Regenwasser abbekommen. D.h. eine natürliche Vergrauung wäre nicht flächendeckend? Würde Sie zu einer Lasur raten? Des weiteren haben wir noch eine freistehende Garage , die wir auch vekleiden würden. Dort wäre die Vekleidung nicht vor Regenwasser geschützt. Was kann man machen damit beide Bilder nicht voneiander abweichen?

    Vielen Dank für Ihre Hilfe

    MFG

    Pfannstiel

    Sehr geehrter Herr Pfannstiel

    Danke für Ihre Anfrage. Viele Fragen erreichen uns via das Kommentarfeld. Konkrete Fragen bezüglich unseres Beitrags beantworten wir in diesem Rahmen gerne. Wir bieten hier jedoch keine unentgeltliche Beratung für konkrete eigene Projekte. Es ist mitunter sehr schwierig für uns, aus der Ferne fachliche Antworten auf Ihre Fragen zu geben.

    Was wir für Sie beantworten können:
    a) Verwitterung mit Vordach: Wenn wenig Niederschläge und wenig Sonnenlicht an die Fassade gelangt, erfolgt die Vergrauung recht flächendeckend und gleichmässig.
    b) Garage: Niederschläge wie Sonnenlicht beeinflussen eine Fassade. Um ein möglichst gleichmässiges Fassadenbild von Haus und Garage zu erhalten, empfehlen wir Ihnen einen Profi vor Ort beizuziehen.

    Wir empfehlen Ihnen zudem, unseren Blogbeitrag „So schützen Sie Holzfassaden vor Witterungseinflüssen“ https://www.renggli.swiss/de/blog/so-schuetzen-sie-holzfassaden-vor-witterungseinfluessen/ zur Lektüre. Dieser zeigt mehrere Möglichkeiten auf, welche gestalterischen und konstruktiven Möglichkeiten vor direkter Bewitterung schützen und was Sie neben einer guten Planung unternehmen können.

    Beste Grüsse und viel Erfolg mit Ihrem Projekt.
    Jeanine Troehler, Renggli AG

    30.07.2019

    Franz

    Ich interessiere mich für die nachträglich angebrachten Vordächer über den Haustüren. Können Sie mir bitte den Anbieter nennen?
    Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen

    Guten Tag Franz

    Der Bauherr hat das Vordach selber entworfen und nachträglich selber angebracht. Wir wissen nur, dass es ein Stahlrahmendach mit Stahlblech ist. Für die Befestigung raten wir Ihnen, das mit einem Fachmann vor Ort zu besprechen.

    Wir hoffen, diese Angaben helfen Ihnen weiter.

    Beste Grüsse
    Renggli AG

    19.08.2019

    Hans Brandt

    Ich denke, es ist wichtig, seine Fassade zu pflegen, ob es nun Holz ist oder nicht. Eine nicht gepflegte Fassade kann zu größeren Schäden im Haus führen. Auch der ästhetische Aspekt ist mir wichtig.

    21.10.2019

    Hanna Vogt

    Liebe Firma Renggli,
    wir möchten gerne eine schwarze Fassade für unser Holzhaus realisieren, mit vertikal angebrachten Fassadenbrettern auf einer hinterlüfteten Fassadenkonstruktion. Wir stellen uns sägeraue, schmale Rhombusbretter mit Nut-Feder vor und als Farbton idealerweise Ral 7021, ggf. auch Ral 7016.
    Jetzt die konkrete Frage:
    Haben Sie Langzeiterfahrungen mit Fassaden in diesem dunklen Ton? Belastet die Sonneneinstrahlung die dunkle Fassade deutlich stärker und wenn ja, wie äussert sich dies? Gibt es eine Holzart, die sich für die dunkle Lasur besser eignet?
    Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Einschätzung!
    Hanna Vogt

    Liebe Frau Vogt

    Danke für Ihre Anfrage. Wir haben 2015 ein Gebäude mit gestrichener, sägeroher Tanne realisiert (http://bit.ly/2J6elIr). Das Gebäude sieht nach wie vor praktisch gleich aus wie beim Bezug durch die Bauherrschaft und die Mieter. Die Verwitterung erfolgt, wenn überhaupt sichtbar, sehr regelmässig.

    Über mehr Erfahrung, teilweise über mehrere Jahrhunderte, verfügen die im Wallis gebauten Holzchalets. Sie bestehen meist aus Lärchenholz. Aufgrund der starken Sonneneinstrahlung verfärbten sich diese Fassaden schwarz.

    Ohne Ihre Rahmenbedingungen vor Ort zu kennen, erreichen Sie wohl mit einer dunkel gestrichenen Fassade aus Tannen- oder Lärchenholz die gleichmässigste Verwitterung.

    Viel Erfolg bei Ihrem Bau-Projekt!

    Beste Grüsse
    Renggli AG

    20.11.2019

    Verena

    Sehr geehrte Frau Troehler,
    die von Ihnen gezeigten unbehandelten Holzfassaden aus Lärche – sind die komplett natur oder wurden die geölt?
    Können Sie Öl für die Pflege von unhandeltem Holz im Außenbereich empfehlen?
    Herzliche Grüße
    Verena

    Liebe Verena

    Die oben gezeigten Fassaden sind alle komplett unbehandelt – also auch ohne Öl.
    Seriöserweise können wir Ihnen kein spezifisches Öl empfehlen – es hängt sehr von der Holzart, Ausführung und der geografischen Lage des Gebäudes ab. Wir empfehlen Ihnen, eine Fachperson vor Ort beizuziehen.

    Freundliche Grüsse,
    Jeanine Troehler, Renggli AG

    15.04.2020

    Lutz

    Hallo liebes Team,

    meine Frage wäre, ob wir bei unserem Neubau die Dachuntersicht (Fichtenholz) unbedingt behandeln sollten? Oder könnte man es so stehen lassen? Wir haben nicht viel Dachvorsprung...
    Außerdem überlegen wir uns auch eine Holzverschalung (nur um das Obergeschoss etwas abzuheben) anzubringen. Am besten aus Lärche. Wie bekommt man dann in diesem Fall am besten den selben Farbton der Dachuntersicht und Holzverschalung?
    Vielen Dank im Voraus und viele Grüße

    Guten Tag Herr Lutz
    Konkrete Fragen bezüglich unseres Beitrags beantworten wir in diesem Rahmen gerne. Es ist jedoch unmöglich für uns, aus der Ferne fachliche Antworten auf Ihre Fragen zu geben. Wir empfehlen Ihnen, eine Fachperson vor Ort zu konsultieren.
    Danke für Ihr Verständnis und freundliche Grüsse,
    Jeanine Troeher, Renggli AG

    04.05.2020

    Prückl

    Hallo,
    ich habe eine Frage zu unbehandelten Lärchenholzverschalungen. Wie lange muss man rechnen, dass aus den Brettern Harz austritt?
    Wir wollen die sägeraue, unbehandelte Fassade auch über einer bereits fertigen Terrasse weiterziehen, wo Granitplatten in Mitleidenschaft gezogen werden könnten. Der sichtbare Harzaustritt an den anderen Gebäudeteilen lässt uns gerade zögern.
    Ich freue mich über Input!

    Viele Grüße aus Österreich,
    KP

    Guten Tag Frau Prückl

    Wir haben bei unserem Spezialisten nachgefragt: Das Harz wird aus den Brettern austreten und nach unten gelangen. Ob und wie der darunterliegende Granit verschmutz wird, können wir jedoch nicht sagen. Nach ca. 2 Jahren wird das Harz wohl komplet ausgetreten sein.

    Beste Grüsse nach Österreich,
    Jeanine Troehler, Renggli AG

    17.05.2020

    Kirsten

    Liebes Team der Renggli-AG, die abgebildeten Holzhäuser einschließlich der verwitterten Fassaden sind toll! Auf Ihre Seite bin ich jedoch gestoßen als ich im Inernet nach einem modernen Vordach gesucht habe. Die abgebildeten L-förmigen Vordächer in grau die nachträglich an der Holzfassade angebracht wurden sind genau das was ich schon lange Suche weil modern und schlank! Ich habe diese Art bislang nirgends gesehen und auch nirgends gefunden. Können Sie mir den Hersteller oder/und Material sagen? Wir wohnen in der Nähe von München und kommen deshalb als Ihre Kunden eher nicht in Frage. Es wäre wirklich sehr nett wenn Sie mir dennoch weiterhelfen würden. Vielen Dank und herzliche Grüsse!

    18.05.2020

    abarmettler

    Liebe Kirsten
    Es handelt sich um eine Metall-Unterkonstruktion mit einer entsprechenden Blechverkleidung. Diese haben wir so schon öfters umgesetzt. In diesem, wie auch bei anderen Projekten, mit unserem lokalen Partner, der WIMEBA Metallbau AG in Nebikon. Wer in München weiterhelfen kann, weiss ich leider auch nicht. Aber ich bin sicher, dass Sie einen Metallbauer finden werden.
    Beste Grüsse nach München
    Alain Barmettler, Renggli AG

    24.07.2020

    Robert

    Liebes Renggli-Team!
    Habe Lärchenfassade über 15 Jahre mit (möglichst farbloser) Lasur behandelt. Da einige Teile abgeschliffen gehören, überlege ich jetzt, alles abzuschleifen und die Lärche gleichmäßig ergrauen zu lassen. Funktioniert das noch nach 15 Jahren oder würden sie davon abraten?
    Vielen Dank im Voraus für Ihren Tipp :-)

    Guten Tag Robert
    Je nach Profil und Gegebenheiten der Fassade ist das nicht so trivial. Es ist für uns nicht möglich, aus der Ferne eine fachliche Antwort auf Ihre Fragen zu geben. Wir empfehlen Ihnen, eine Fachperson vor Ort zu kontaktieren.
    Beste Grüsse und gutes Gelingen,
    Jeanine Troehler, Renggli AG

    22.08.2020

    Bianca

    Hallo und vielen Dank für die vielen hilfreichen Antworten.
    Ich würde gerne wissen, ob es Sinn macht / möglich ist, vorverwitterte Lärche zu montieren. Wir haben die Situation mit einem großen Dachüberstand und mögen die starke unterschiedliche Verfärbung des Holzes nicht. Möchten aber ungern mit behandeltem Holz arbeiten.
    1. Würde das vorverwitterte Holz sich unter dem Dachüberstand trotzdem anders entwickeln und
    2. Wird Lärche überhaupt auf dem Markt so angeboten? Wie lange müsste das Holz vorverwittern?
    Danke und viele Grüße
    Bianca

    Guten Tag Bianca
    Es gibt die Möglichkeit, vorverwitterte bzw. vorvergraute Fassaden aus Fichte/Tanne zu beziehen – beispielsweise das Produkt „Biood“ der Schilliger Holz AG.
    Da wir den Standort des Gebäudes und die örtlichen Begebenheiten (Witterungseinflüsse) nicht kennen, ist es entsprechend schwierig eine Aussage zur Entwicklung der Fassade zu machen. Generell lässt sich sagen, dass sich die witterungsgeschützten Fassadenteile anders entwickeln und man dies nach einiger Zeit sicherlich auch erkennen kann.
    Wir haben noch nie eine vorverwitterte Fassade aus Lärche eingesetzt und können auch keine Aussagen zu Produkten oder Anbieter machen. Mehr Informationen findest du auf der Webseite www.lignum.ch
    Wir hoffen, dir mit diesen Ausführungen helfen zu können.
    Alain Barmettler, Renggli AG

    19.02.2021

    Migg

    Guten Tag!
    Wir planen einen dreiseitigen Holzanbau mit Lärchenverschalung und folgender Exposition: NW - N - NE und einem nordseitigen Vordach von 1 Meter. Abstand zum alten Aarelauf 15 m (Nebelschwaden im Herbst/Winter häufig).
    Frage: Würden Sie an unserer Stelle vorvergrautes (lasiertes) Lächenholz nehmen oder eher naturbelassen?
    Danke für Ihre Antwort. Freundlichen Gruss
    Migg Leuppi

    Grüezi Herr Leuppi

    Gemäss Ihrer Beschreibung mit den Einfluss Faktoren Vordach, Himmelsrichtung und Nebel kann es sein, dass die Lärchenfassade ohne Vorvergrauung sehr unregelmässig vergrauen wird. Eine Vorvergrauung kann daher unter diesen Umständen rein ästhetisch sinnvoll sein, obwohl Lärche an sich schon ein dauerhaftes Holz ist. Wenn die Konstruktionsdetails und der konstruktive Holzschutz eingehalten werden, ist es also eine rein ästhetische Frage, für welche Variante Sie sich entscheiden.

    Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen bei Ihrem Bauvorhaben.
    Jeanine Troehler, Renggli AG

    15.04.2021

    Christian Barth

    Hi und Hallo, tolle Fassaden, sehen super aus, macht auch eine ganze Menge Planungsarbeit im Vorfeld aus, die dann nicht mehr gesehen wird. Wie schützt ihr die Fassade vor Bieneneinflug. Ich hätte Angst, dass sich die Tierchen dahinter heimisch fühlen. Ist das schon eine Erfahrung gemacht worden? Unterspannbahn, oder verklebte Dämmung (Stoßklebeband), oder N+F Profile. Gibt ja einiges, was optisch gar nicht zu erkennen ist.

    Guten Tag Herr Barth

    Ja, für die Bienen gibt es sinnvollere Aufenthaltsorte als die Holzfassade. Bei unseren Holzfassaden ist die Schalung mit Nutt und Kamm in sich geschlossen. Und die Hinterlüftungsöffnungen versehen wir mit einem Insektenschutzgitter. Sie sind dadurch für die Tierchen geschlossen.

    Freundliche Grüsse,
    Jeanine Troehler Renggli AG

    19.03.2022

    Anna Unger

    Guten Tag,
    vielen Dank für den konstruktiven Bericht und die vielen hilfreichen Antworten. Wir planen unsere Fassade mit sibirischer Lärche, unbehandelt, vertikal und geschlossen. Gibt es eine allgemeine Empfehlung, ob sägeraues oder gehobeltes Holz sinnvoller ist hinsichtlich Haltbarkeit und gleichmäßiger Vergrauung? Oder ist es lediglich eine optische Frage?
    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
    Grüße, A. Unger

    23.03.2022

    abarmettler

    Guten Tag Frau Unger

    Besten Dank für Ihre Anfrage. Hier die Antwort unseres Spezialisten:
    Im Hinblick auf die Optik ist sägerau gleichmässiger jedoch rauer und die gehobelte Oberfläche wolkiger und glatter in der Struktur.
    Die Mehrheit der Fachleute raten zu einer sägerauen Fassade. Die Oberfläche wirkt sehr natürlich und hat eine rustikale Ausstrahlung. Sägeraue Oberflächen erweisen sich auch unbehandelt als dauerhafter. Im Falle einer Beschichtung nehmen sie diese deutlich besser auf, bzw. die Verankerung auf der Holzoberfläche ist wesentlich besser. Bei gehobelten Oberflächen werden beim Hobelvorgang die Fasern leicht eingedrückt und die Struktur des Holzes angeschnitten. Dies erzeugt bei Feuchteeinwirkung ein verstärktes Auffeuchten und Quellen sowie vermehrt Fleckenbildung. Wird eine einheitliche Vergrauung angestrebt, empfehlen wir den einmaligen Einsatz einer Verwitterungslasur in einem natürlichen Grauton.

    Freundliche Grüsse

    Alain Barmettler, Renggli AG

    20.05.2022

    Nadine Stolzenberg

    Hallo liebes Renggli Team,

    wir befinden uns gerade im Bau eines Doppelhauses mit Flachdach, das im OG eine Holzverkleidung aus Fichte bekommen soll. Der Bauträger führt die Holzverkleidung mit Wechselfalzbrettern mit abgeschrägter Kante aus. Die Verkleidung wird im wilden Verband verlegt. Die Fassadenbretter mit Sichtseite im Bandsägenschnitt werden Endbehandelt montiert.
    Wir stellen uns hier die Frage ob die Verlegeart qualitativ hochwertig ist und in welchem Intervall man die Fassade streichen muss.
    Vielen herzlichen Dank für Ihre Hilfe.
    Nadine Stolzenberg

    03.06.2022

    Alain Barmettler

    Guten Tag Frau Stolzenberg
    Bitte entschuldigen Sie die lange Reaktionszeit, die auch dem verlängerten Wochenende zuzuschreiben ist. So, wie Sie das beschreiben, handelt es sich um ein bewährtes Bausystem, das auch wir so ausführen. Insofern können wir nur sagen, dass es – sofern die Qualität des Holzes und in der Produktion und Montage sorgfältig gearbeitet wurde – die Fassade in Punkto Qualität und Ästhetik hohen Ansprüchen genügen. Ihre Frage, wie oft eine Fassade gestrichen werden muss, lässt sich nicht pauschal beantworten. Es hängt davon ab, wie sie vorbehandelt ist und welche persönliche Ansprüche bzw. Toleranz Sie bezüglich Verfärbung oder Verwitterung haben. Wir verwenden oft eine vorvergraute Holzfassade. Diese antizipiert quasi den natürlichen Alterungsprozess und hält sich entsprechend lange. Mehr Informationen dazu finden Sie dazu in verschiedenen Blogbeiträgen auf unserer Webseite: https://www.renggli.swiss/de/blog/page-2?tag=Fassaden
    Freundliche Grüsse
    Alain Barmettler

    15.05.2023

    Beul Elke

    Hallo:) Ist es möglich verbautes Konstruktionsvollholz Fichte direkt mit Lärchenbrettern zu verkleiden um die Fichte zu schützen

    Vielen Dank.
    Mit freundlichen Grüßen
    Elke Beul

    22.05.2023

    Regina Staffelbach

    Guten Tag Frau Beul

    Grundsätzlich ist dies möglich, es müssen aber die bauphysikalischen Voraussetzungen und konstruktiver Holzschutz passen. Hinterlüftungen oder aber Wasserläufe usw. müssen optimal ausgeführt sein.

    Wir hoffen, Ihnen mit diesen Angaben behilflich zu sein.

    Freundliche Grüsse
    Regina Staffelbach, Renggli AG

    23.08.2023

    Antonio Thoma

    Guten Tag,

    Gibt es einen Unterschied zwischen vertikal und horizontal ausgerichteten Holzfassaden (mit Spalt)?
    Auf den horizontalen Elementen könnte Wasser länger liegen.

    Freundliche Grüsse,
    Antonio Thoma

    Guten Tag Herr Thoma

    Ja, es gibt in der Tat ein paar Unterschiede.

    Eigenschaften horizontale Holzfassade
    - Vorfertigung komplett im Werk möglich
    - Weniger Abstand zu Boden notwendig, da Spritzwasser nicht die Stirnseite erreicht, resp. unterste Riemen separat ersetzt werden können
    - Nur eine vertikale Hinterlüftungslattung notwendig, was weniger Materialverbrauch, Aufwand und Wanddicke bedeutet

    Eigenschaften vertikale Holzfassade
    - Trennbleche bei den Geschossübergängen sind möglich, was die Vorfertigung im Werk erhöht, ansonsten meist Mehrkosten, da die Montage der Fassade vor Ort notwendig ist
    - Bei einer vertikalen Holzschalung ist ein Kreuzrost, also eine doppelte Hinterlüftungslattung (horizontal und vertikal) notwendig, was mehr Aufwand und eine dickere Wand bedeutet

    Architektur/Ästhetik
    Eine horizontale Schalung lässt das Haus breiter/länger scheinen, wo hingegen eine vertikale Holzschalung das Gebäude in die Höhe zieht. Das Volumen des Gebäudes und der gewünschte Ausdruck kann also durchaus auch Einfluss auf die Schalungsrichtung haben.

    Bei korrekter Planung und Ausführung funktionieren beide Fassaden gleich gut. Und schliesslich ist es natürlich individuell, wem welche Fassade besser gefällt.

    Beste Grüsse, Renggli AG

    13.11.2023

    Chris

    Hallo ans Team,

    Was ist im aussenbereich länger haltbar ????
    Sägeraue Bretter oder gehobelte Bretter ??

    Mfg Chris

    Grüezi Chris

    Danke für Ihre Anfrage. Gerne beantworten wir diese:

    Bei einer sägerohen Oberfläche haftet die Beschichtung grundsätzlich besser, da die Holzporen in der Fläche durch das Hobeln nicht so verdichtet werden. Daher ist auch der natürliche Witterungs- und Alterungsprozess besser gewährleistet. Wir empfehlen daher eher eine sägerohe Oberfläche.

    Die Ausrichtung der Fassade und deren konstruktiver Holzschutz haben ebenso einen Einfluss auf die Beständigkeit des Holzes wie ein nahegelegener Wald, Bäume oder die Dichte weiterer Gebäude rundherum. Das müsste vor Ort analysiert werden.

    Aus der Praxis ist uns bekannt, dass Fassaden in der Richtung Südwest sich besser bewähren - jedoch immer unter der Berücksichtigung der oben genannten Einflussfaktoren.

    Zum konstruktiven Holzschutz haben wir übrigens einen separaten Beitrag veröffentlicht:
    So schützen Sie Holzfassaden vor Witterungseinflüssen

    Beste Grüsse, Renggli AG

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