Neulich unterwegs im Zug zeigte mein Reisebegleiter ungeduldig aus dem Fenster: „Gäu, das da ist ein Renggli-Haus?“. Wer für unser Unternehmen arbeitet, hört diese Frage im Laufe der Jahre immer wieder in seinem Bekanntenkreis. Oft kann man sie bejahen, aber dann und wann schleicht sich auch ein fremdes Haus dazwischen. Sind wir einerseits stolz, wiedererkannt zu werden, haben wir auf der anderen Seite aber doch auch immer das Bedürfnis, ein paar Dinge anzumerken...
Eine schlichte Architektur, grosse Fenster mit irgendwie speziellen Fensterzargen, kubische Formen und vor allem Holzfassaden: Wenn ein Haus diese Kriterien erfüllt, wird es gerne als eines aus unserem Werk bezeichnet. Es ist natürlich eine schöne Bestätigung, wenn man überhaupt als Hausbauer gekannt bzw. scheinbar sogar anhand der Gebäude erkannt wird. Bei jährlich über 150 Bauprojekten jeglicher Grössen, die wir jährlich mit eigenen und mit Partnerarchitekten realisieren, ist es aber eigentlich erstaunlich, auf wie wenige Kriterien unsere Bauten reduziert werden.
Natürlich haben unsere Häuser einen gewissen Stil – und das aus gutem Grund. Die schlichte, kubische Architektur zum Beispiel rührt unter anderem vom energieeffizienten Gedanken her. Ein optimales Oberflächen-Volumen-Verhältnis reduziert die Wärmeverluste an der Gebäudehülle. Und bezüglich Zargen, Fenstersturz und Storen setzen wir auf bewährte und ausgeklügelte Varianten, damit unsere Gebäude auch in den Details funktional und langlebig sind. Ach ja, und das Holz in der Fassade – was soll ich sagen ... Wir sind mit Leib und Seele Holzbauer und freuen uns, wenn Bauherren und Architekten die Vorzüge des natürlichen Baustoffs auch in der Aussenhaut ihrer Häuser sichtbar machen wollen! Aber wir drücken niemandem unsere Liebe zur Holzfassade auf, sondern bauen jedes Gebäude nach Kundenwunsch (siehe hierzu auch Blogbeitrag „Mehr als nur Fassade").
Persönlich mag ich jedenfalls die gewisse Wiederkennbarkeit unserer Gebäude. Aber genauso sehenswert sind unsere Projekte, die sich nicht auf den ersten Blick unserer Werkhalle zuordnen lassen:
Hätten Sie's gedacht? Das ist auch ein Renggli-Haus. Und wir lieben es heiss und innig - mit seinem Satteldach.
Auch im Innern kommt es unerwartet daher.
Dieses Einfamilienhaus in Wollerau mit der tollen Glasfaserbeton-Fassade stammt aus der Feder der Schmid Partner Architekten GmbH, Wollerau-Bäch – und aus unserer Werkhalle.
Schon etwas älter, aber nicht minder sehenswert präsentiert sich eines unserer Häuser im Tessin.
In Weggis steht dieses Renggli-Haus – verputzt und mit kleinem Satteldach.
Für unseren Partnerarchitekten Heinz Marty durften wir den Holzbau für sein tolles Haus in Hombrechtikon beisteuern.
Das Haus überzeugt auch im Innern mit überraschenden Ideen.
Das gesichtete Haus während unserer Zugreise war übrigens kein Renggli-Haus. Aber eines mit Holzfassade. Und ein sehr schönes dazu. Ich habe meinem Bekannten dann in Luzern ein echtes Renggli-Haus gezeigt. Zu seinem Verdutzen eines mit einer Eternitfassade. Dass wir keinesfalls nur Einfamilienhäuser bauen, das erkläre ich ihm dann das nächste Mal.
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