Wie ein unkontrolliert wachsender Organismus nimmt eine avantgardistische Skulptur aus Holz raumgreifend Besitz von einem Firmengebäude in Klaus in Vorarlberg. Sie ist weit mehr als nur Dekoration.
Foto: studio22.at/marcel hagen
Der Bauherr wünschte sich mit dem Firmengebäude ein Umfeld, in dem Mitarbeiter Potenziale frei entfalten und innovative Ideen entwickeln können. Die räumliche Gestaltung des Arbeitsumfelds soll einen Ausgleich zwischen dem Arbeiten in geordneten Räumen und dem Denken in freier Umgebung ermöglichen. Wen wunderts, dass plötzlich eine naturgewaltige Skulptur den gestalterischen Freiraum füllt und zwei Stockwerke wunderschön überwuchert.
Foto: Dietrich | Untertrifaller Architekten
Auf einmal verlieren Begriffe wie Wand, Decke, Boden, Treppe, Sitzecke in einer einzigen schwungvollen Bewegung ihre Schärfe. Auch die Omicron-Mitarbeiter sollen zum Neudenken angeregt werden, wenn sie das kreative Gebilde begehen, darauf sitzen oder nur die Etage wechseln. Das siebzig Tonnen schwere Objekt aus Brettsperrholzplatten ist eine holzbauerische Meisterleistung, besteht es doch aus rund tausend Einzelteilen mit unterschiedlichsten Kantenwölbungen. Ein technisch höchst anspruchsvoller Wildwuchs.
Grafik: eichingeroffices
Bauherrschaft | |
Planung / Gesamtkoordination Gebäude | |
Architektur Skulptur | Eichinger Offices, AT-Wien |
Holzbau | Gerhard Berchtold Zimmerei GmbH, AT-Schwarzenberg |
Holzbau | Stora Enso Wood Products GmbH, AT-Brand |
Über den Autor
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Markus Gabriel ist Inhaber und Creative Director bei der Agentur Angelink. Er schreibt seit Jahren Texte für das Renggli-Kundenmagazin «Faktor Raum». |
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