Auch wenn man hier nicht von einem Modulbau sprechen kann, sind Wohnungen, Nasszellen, Küchen und Steigzonen so modular konzipiert, dass sich vorteilhafte Wiederholungseffekte erzielen lassen. Heisst: geringerer Planungsaufwand, effizientere Vorfertigung, rationellere Abläufe. Benötigten die Zimmerer für die Montage des ersten Obergeschosses noch eine ganze Woche, schafften sie mit der gewonnenen Routine in der Folgewoche schon zwei Etagen. Das Ergebnis überzeugte nicht nur die Bauherren, sondern auch den Markt: Vollvermietung noch vor Fertigstellung.
Entwickelt wurde «Am Mühlebach» vom Baulandbesitzer, der selber Architekt ist. Aus Altersgründen hat er das Land, die Weiterentwicklung und die Umsetzung jedoch Renggli als TU übergeben, die ihrerseits bonainvest davon überzeugen konnte, als Investorin einzusteigen. Wie sich sein Projekt entwickelte, hat der Initiant während der ganzen Planungs- und Bauphase kritisch beobachtet – und mit viel Anerkennung quittiert, selbst wenn es zu Planänderungen kam. Die Aussenhülle beispielsweise war als Fotovoltaikfassade in Schwarz geplant. Dagegen wuchs in der Nachbarschaft heftiger Widerstand. Nun passt die Fassade in ihrem warmen Farbton gut in das bauliche Umfeld. Sie wirkt spielerisch und abwechslungsreich, obwohl sie aus normierten und kostenoptimierten Elementen besteht. Dank der Erdsondenheizung mit acht Sonden von je 180 Meter Länge ist auch so für klimaneutrale Energie gesorgt. Auf dem begrünten Flachdach sind zudem ein Monoblock für die kontrollierte Raumlüftung und Fotovoltaikmodule installiert.
Die 28 Wohnungen, die über Lift und Treppenhaus erschlossen sind, bieten viel Raum und Licht, unabhängig ihrer Ausrichtung. Selbst die Studios wirken erstaunlich grosszügig. Tatsächlich war schon im Rohbau das angenehme Raumklima spürbar. Die in den Gebäudeecken tief eingeschnittenen Loggien erweitern die Wohn-Ess-Bereiche und geben den Blick in zwei Richtungen frei. Helle Sichtholzdecken verstärken das besondere Ambiente. Das Fazit von bonainvest: «Schöner kann der Entscheid, das erste Holzhaus zu wagen, nicht belohnt werden.»
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Markus Gabriel ist Inhaber und Creative Director bei der Agentur Angelink. Er schreibt seit Jahren Texte für das Renggli-Kundenmagazin «Faktor Raum» und den Fachblog.
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