Beim Spazieren in der freien Natur sollte man immer das Internet dabeihaben. Es kann ja sein, dass man plötzlich auf eine gute Wohngegend trifft und online schauen möchte, ob da ein Grundstück zu kaufen wäre. Und plötzlich führt der Spaziergang direkt in die Zukunft. So geschehen der Familie Naef, als sie bei ihrem Ausflug auf den Uetliberg Uitikon Waldegg entdeckte.
Schon seit Jahren war die Patchworkfamilie auf der Suche nach strategisch gut gelegenem Bauland. Sie wälzten detailreiche Pläne für ein eigenes Haus: Hanglage, Weitsicht, Einzelzimmer für die Kinder, Oase, Rückzugsort … so etwas schwebte ihnen vor. Uitikon Waldegg, das wurde ihnen beim Spazieren am Uetliberg klar, war genau so ein Ort: nahe zur Stadt und zur Arbeit und doch mitten in der Natur. Das online ausgeschriebene Grundstück, das natürlich sofort «anspaziert» wurde, war ein wild verwachsener Fleck mit einem abrisswürdigen alten Häuslein. Da Lydia und David Naef beide im Immobilienbereich arbeiten, erkannten sie das Ausnützungspotenzial sofort. Schon anderntags platzierten sie ihre Kaufbewerbung, wie wir heute wissen, erfolgreich.
Die klaren Vorstellungen der fachkompetenten Bauherren erleichterten die Kommunikation mit Renggli-Architekt Philipp Cescato. Die kreative Herausforderung wurde dadurch für ihn nicht kleiner. Man kann sagen: Der Dialog auf hohem Niveau ist der Schöpfer dieses aussergewöhnlichen, luxuriösen Gebäudes mit seinem modernen kubischen Erscheinungsbild. Zu diesem trägt auf besondere Weise auch Lydias Vater bei. Er ist Mitentwickler des Alucobond-Fassadensystems, dessen Einsatz hier folglich Ehrensache war (s. Kasten).
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