Die Bauzeit betrug nur 14 Monate, obwohl eine kurzfristige Planänderung und schlechtes Wetter am Zeitplan nagten. Eine Punktlandung zum Schulbeginn.



Wie schnell eine Gemeinde wächst, zeigt sich unter anderem an Schulhäusern, die aus ihren Nähten platzen. Noch eindeutiger erkennt man es beim Schülerstau vor Turnhallen. Auch in Oftringen musste die Dreifachsporthalle, über die man schon über 20 Jahre diskutiert hatte, nun dringend realisiert werden. Denn der Schulbeginn ist kein Datum, das sich verschieben lässt. Somit war im Sommer 2023 eines klar: Die neue Grosshalle musste innert 14 Monaten errichtet sein. Koste es, was es wolle? Natürlich nicht. Der Budgetdruck war gross, und Patrick Peyer, Leiter Liegenschaften der Gemeinde Oftringen, gesteht: «Wir hatten ehrlich gesagt auf eine Materialisierungsvorgabe verzichtet, um ein möglichst attraktives Angebot zu erhalten. Das wirtschaftlich beste Angebot von Renggli kam uns sehr entgegen. Bereits das Primarschulhaus 2 Oberfeld hatte Renggli realisiert und daran wollte man stilistisch und qualitativ gerne mit der Dreifachsporthalle anknüpfen.» Die Schulhausanlage Oberfeld besteht bereits aus mehreren Holzhybridbauten mit horizontaler Holzschalung aus Douglasie. Es wäre mehr als nur schade gewesen, hier aus pekuniären Gründen die architektonische Durchgängigkeit zu begraben. So aber stand der Gemeinde nichts mehr im Weg, eine Halle zu bauen, die perfekt in den Kontext passt und ohnehin den Idealvorstellungen entsprach. Das von Renggli eingereichte Angebot basierte nämlich auf einem ähnlichen Projekt in Schötz, das der Baukommission gewissermassen als Vorlage diente.
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