Beat Honegger ist bei uns Projektleiter und Experte im Bereich Gesundheitsbauten in Holz mit jahrelanger Erfahrung. Er gibt in diesem Interview wertvolle Tipps für zukünftige Bauherrschaften von Bettenhäusern, Pflegeheimen, Rehabilitationszentren, Sanatorien, Heimen, Arztpraxen etc..
Was stellst du fest bei Erstkontakten mit Gesundheitsinstitutionen?
Die Führungscrew ist in der Regel zu 100% ausgelastet mit dem Tagesgeschäft. Kleinere Institutionen haben meist keine freien Kapazitäten, um für ein bevorstehendes Bauvorhaben die notwendige Zeit aufzuwenden.
In solchen Situationen ist es wichtig, dass sie sich die notwendige Verstärkung holen, sei dies intern oder extern. Aus langjährigen Erfahrungen mit der Entwicklung von Gesundheitsbauten können auch wir als Firma Renggli dabei Unterstützung bieten.
Wo sollen deiner Meinung nach die Schwerpunkte in der Projektentwicklung gelegt werden?
Es geht in erster Linie darum, die Bedürfnisse der Institution und der Benutzer zu analysieren. Das ist das A und O für ein erfolgreiches, nachhaltiges Projekt. Die Menschen, die tagtäglich in den Gebäuden arbeiten, sollen dies effizient, zufrieden und damit motiviert tun können. Die Arbeitsabläufe sollen unterstützt werden und die Kunden oder Klienten sollen sich wohlfühlen. Ein grosser Anteil der Betriebskosten sind Personal- und Unterhaltskosten. Ein gut organisiertes Gebäude mit unterhaltsfreundlichen Oberflächen hilft, in dieser Hinsicht nachhaltig Kosten einzusparen. Das geht leider oftmals vergessen. Doch das ist meiner Meinung nach ein wichtiger Punkt, wenn nicht der wichtigste.
Was sind die grössten Herausforderungen?
Die finanzielle Tragbarkeit muss von Anfang an in die Planung mit einfliessen. Dies bedingt die Konzentration auf das Wesentliche und Disziplin in der Projektentwicklung aller Beteiligten.
Jeder Entscheid soll hinsichtlich Kosten / Nutzen bewusst gefällt werden. Zu oft stellen wir fest, dass sich grosszügige architektonische Konzepte leider nicht finanzieren lassen.
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