Mit Wandtapeten können Büros, Receptionen, Verkaufsgeschäfte oder öffentliche Räume mit einer inspirierenden und angenehmen Atmosphäre punkten. Und in Spitälern und Schulen kann sogar die Gesundheit und Kreativität gefördert werden.
Rita Krasniqi, Interior Designer und Inhaberin von Moodesign, erzählt, wie dank Tapeten die Stimmung vom Raum auf die Menschen ausstrahlt. Im ersten Beitrag hat sie sich zu privaten Wohnräumen geäussert. Nun stellen wir Interviewfragen für Architekturbüros, Bürogebäude, Spitäler und Schulen.
Auf was sollten Firmen bei Büros und Geschäftsräumen achten?
Büros die wohnlich und mit viel Atmosphäre eingerichtet und gestaltet werden, tragen definitiv zum mehr Wohlfühlen bei der Arbeit bei. Anstatt weisser Wände kann man kunstvolle Tapeten applizieren. Diese verleihen dem ganzen Raum eine eigene Note mit viel Atmosphäre.
Gestaltete Wände, das passende Licht und die optimale Einrichtung tragen dazu bei, dass sich Menschen gerne in geschäftlichen Räumen wie auch Büros aufhalten. Wohnlichkeit ist also nicht nur zu Hause gefragt. Immer mehr Unternehmungen wünschen sich für Ihre Mitarbeitenden genau dies – eine Atmosphäre die glücklich macht und die inspiriert. Gestaltete Wände sind Inspiration und erfreuen das Herz. Und glückliche und zufriedene Mitarbeitende sind schliesslich auch produktiver.
Was raten Sie Spitälern um die Gesundung von Patienten zu fördern?
Nach eigenen Recherchen und diversen Interviews mit Patienten wie auch Spitalmitarbeitenden können wir von Moodesign sagen, dass sich die Patienten ebenso wie Mitarbeitende in diesem Gebiet mehr Wohnlichkeit und mehr gestaltete Wände wünschen. Als Sujet wünscht man in Spitälern oft «die Natur in die Räume» zu bringen. Dies können Fotomotive als Panorama sein oder auch kunstvolle, eigens erstellte Grafik-Sujets, die das Thema Natur aufnehmen. Farben der Natur tun uns allen gut, entsprechend sehnt sich der Mensch oft danach. Das können wir bei uns selbst beobachten. Im Gesundheitsbereich können also gestaltete Wände dem Patienten und den Mitarbeitenden des Spitals sehr viel geben – Wohlgefühl, Atmosphäre, Ruhe und Motivation.
Spitälern empfehlen wir zu überlegen, welche Wände gestaltet werden sollen. In Patientenzimmern sind eher ruhige Sujets geeignet. Während in den Korridoren und Untersuchungszimmern mehr Kontraste vorkommen dürfen. Auch stellen sich Fragen wie: Wer hält sich im Raum auf? Wie lange? Was möchte der Raum vermitteln? Ruhe oder mehr Bewegung? Moodesign berät zu diesem Thema Spitäler wie auch Architekten.
Wie beraten Sie Gemeinden, welche mit Tapeten in Schulgebäuden die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen fördern möchten?
Kinder sind von sich selbst aus kreativ. Schulen eignen sich daher sehr gut für individuelle Wandgestaltungen. Korridore und Lernzimmer können so zu einem Inspirationsort werden. In Schulen können zum Beispiel individuelle Tapeten und Wandgestaltungen mit den Schülern entstehen. Man bindet die Schüler in den Gestaltungsprozess oder die Umsetzung mit ein. So entstehen tolle Teamarbeiten und das Ergebnis freut die Schüler besonders. Sie waren Teil des gesamten Projekts, was das Zusammengehörigkeitsgefühl und das kreative Schaffen stärkt.
Es lohnt sich, in die Räume zu investieren und eine Umgebung zu schaffen, die eine Oase für die Bewohner ist. Hier sind die Geschmäcker sehr verschieden. Alles darf sein – Hauptsache der Mensch, der sich darin aufhält, fühlt sich wohl.
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Über die Interviewpartnerin
Rita Krasniqi ist Interior Designer und hat sich auf individuelle Wandgestaltungen mit Tapeten spezialisiert. Mit ihrer Firma Moodesign kreiert sie individuelle Tapeten für Wände, Decken und Türen für Räume, in denen sich Menschen wohl fühlen. Von der Idee/Konzeption, Materialisierung, Druck, Wandvorbereitung bis zur Applikation kümmert sich Moodesign um den gesamten Prozess. Kunden sind neben Privatpersonen auch Architekturbüros, Schulen, Spitäler und weitere Firmen.
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