In Vancouver findet gerade ein Wettlauf um den höchsten Holzbau statt. Den bisherigen Stadtrekord hält mit 52 Metern das derzeit grösste Holzwohnhaus der Welt. Das geplante Terrace House legt noch mal 19 Meter drauf.
Der japanische Stararchitekt Shigeru Ban wurde in der Schweiz mit dem Tamedia-Verlagsgebäude in Zürich bekannt. In Vancouver schafft er mit dem 19-stöckigen Holz-Hybridbau exklusiven Raum für 20 Luxuswohnungen und vornehme Geschäfte im Erdgeschoss. Die 71 Meter hohe Konstruktion kombiniert Beton, Stahl, Holz und Glas auf meisterliche Art.
Mit seiner Terrassenbegrünung erweist der Bau seine Referenz dem nahen Evergreen Building. Dieses hat der bekannte kanadische Architekt Arthur Erickson vor 40 Jahren entworfen und ist für seine bewachsenen Zickzack-Terrassen weltberühmt. Für die Referenz sorgt nun namhaft die damals zuständige Landschaftsarchitektin Cornelia Oberlander gleich selbst, obschon sie mittlerweile 95 Jahre alt ist! Auch Schweizer Know-how kommt zum Tragen. Teammitglied für die technische Umsetzung ist der renommierte Schweizer Holzbauingenieur Hermann Blumer.
Projektentwicklung | PortLiving |
Architektur | Shigeru Ban Architects Francl Architecture |
Landschaftsarchitektur | Cornelia Oberlander Enns Gauthier |
Technische Begleitung (Holzbau-Engineering) | Hermann Blumer |
Konstruktion | Untere Stockwerke inkl. Tiefgarage: Stahl-Beton Obere Stockwerke: Hybridbau mit Beton-Stahl-Kern, sichtbarer Holzstruktur und Glasfassade |
Anzahl Stockwerke | 19 |
Nutzung | 20 Wohnungen, Geschäftsräume |
Geplanter Baustart | 2018 |
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Über den Autor
Markus Gabriel ist Inhaber und Creative Director bei der Agentur Angelink. Er schreibt seit Jahren Texte für das Renggli-Kundenmagazin «Faktor Raum».
Foto: Martin Tessler
Visualisierung: PortLiving
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