Theaterpavillon Vidy Lausanne

Das architektonisch bemerkenswerte Theatergebäude ist ein ingenieurwissenschaftliches Vorzeigestück, das fast ohne Nägel und Schrauben auskommt.

Die Statik der modernen Holzkonstruktion mit einer Spannweite von über 20 Metern kommt ohne Träger und sogar ohne Nägel und Schrauben aus. Eine Premiere. Der Bau erinnert an japanische Origamikunst, die ohne Befestigungsmittel allein durch Falten die Statik bewahrt. Möglich wurde das Kunstwerk durch die Zusammenarbeit des Holzbauunternehmens Blumer-Lehmann AG mit dem Forschungslabor IBOIS der nahen École polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL).

David Riggenbach, Projektverantwortlicher Blumer-Lehmann AG
Irgendwann kam der Zeitpunkt, an dem wir die Platten zum Test ineinandergeschoben haben. Zu meinem grossen Erstaunen klappte alles beim ersten Versuch! David Riggenbach, Projektverantwortlicher Blumer-Lehmann AG
BauherrschaftThéatre Vidy-Lausanne
ArchitekturYves Weinand architecte
Atelier Cube SA
HolzbauunternehmungBlumer-Lehmann AG
Holzbau-EngineeringBureau d'étude Weinand
PlattenzuschnittSchilliger Holz AG
Balteschwiler AG
KonstruktionDoppellagiges Faltwerk aus zusammengesteckten, 4,5 Zentimeter dicken fünflagigen Brettsperrholzplatten
GebäudeartPavillon
NutzungTheater mit 250 versenkbaren Sitzplätzen
Leistungen Renggli AGVorfertigung Giebelwände, Dachelemente und Podeste
AuszeichnungPrix Lignum 2018 Anerkennung Region West

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Fotos: Ilka Kramer